Haltung


Kaninchen haben Empfindungen, unterliegen dem Tierschutz und sind dem Züchter nahezu komplett ausgeliefert. Dementsprechend sollte jeder sich der Verantwortung bewusst sein und entsprechenden Umgang pflegen.

 

Einen winzigen Stall aus alten Brettern im Hinterhof zu haben, wie es früher üblich war, wird einem Tier in keiner Weise gerecht. Ein großes Freigehege mit Erdhaufen, Bäumen und Büschen dürfte jedoch auch den wenigsten Züchtern möglich sein.

Der Gesetzgeber hat daher Haltungsvorgaben bereitgestellt, die einen guten Kompromiss darstellen. Grundsätzlich sollten die Tiere in ihrem Stall einige Sprünge machen und aufrecht stehen können. Die Käfige müssen regelmäßig gereinigt werden, frisches Wasser und Heu jederzeit zur Verfügung stehen und ausreichend frische Luft und Licht gegeben sein.


Was sich als selbstverständlich anhört, ist jedoch bei mehreren Tieren und täglicher (!) Pflege in der heutigen Zeit eine große Verantwortung, mit der man sich auseinander setzen sollte, bevor man mit der Zucht beginnt. Ebenso sind die Kosten, wenn man mit dem Züchten anfängt nicht zu unterschätzen. Geeignete Ställe und Futter kosten Geld. Neueinsteiger sollten daher mit der Haltung von einigen wenigen Tieren beginnen und können später in die gezielte Zucht einsteigen.


Kaninchenzuchtvereine bieten eine große Hilfe, sei es an Informationen, wo geeignete Ställe, Material und Futter besorgt werden können, als auch die Erfahrung, damit man auch nach Jahren nicht seine Anlage komplett neu bauen bzw. kaufen muss.


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Richtlinien zur Haltung und Zucht von Rasse-Kaninchen im Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e.V.
Vorgaben und Normen für eine tiergerechte Rassekaninchenzucht
Stand 25.02.2013
2013-zdrk-richtlinien-haltung-zucht.pdf
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